Geschichte
Zum 175-Jährigen Jubiläum veröffentlichte die Badische Zeitung einen dreiteiligen Bericht zur Geschichte der Stadtmusik Waldkirch. Diesen finden sie hier: Teil I, Teil II, Teil III.
Unsere Chronik wird nach und nach mit Bildern unterlegt, die beim Klick auf den jeweiligen Link angezeigt werden. Viel Spaß dabei!
Die Anfänge
Im Jahr 1836 wird die Stadtmusik gegründet Tatsächlich geht der Ursprung der Stadtmusik bis ins Mittelalter zurück, als ein von der Stadt bestellter Musikus als Turmbläser quasi eine Einmann-Stadtmusik darstellte. Wurden zu bestimmten Anlässen größere Ensembles benötigt, wurden jedoch Aushilfen aus Freiburg dazu geholt. Da die Aushilfen im Unterhalt günstiger waren als der einsame Trompeter, wurde dieser 1662 vom Stadtrat eingespart.
Im Jahre 1819 schließlich fand sich das Orchester zusammen, das heute noch als Stadtmusik Waldkirch heute noch besteht. Die damalige Musik war an die 1805 gegründete Bürgerwehr angegliedert. Nach Streitigkeiten im Jahr 1835 verlangte der Stadtrat jedoch vom damaligen Musikschul-Chef und Chorregent Hermann, die Musikinstrumente an die Ratskanzlei zurückzugeben. Das Orchester stand ohne Instrumente da.
In Folge der bevorstehenden Auflösung eines Waldkircher Orchesters wandte sich das Bürgermilitär Waldkirch im Jahr 1835 mit Hilfe von 312 Unterschriften von Bürgern Waldkirchs an das Großherzogliche Bezirksamt Waldkirch um Ausgaben zur Anschaffung von Instrumenten und [Uniformen] in Höhe von 400 Gulden bewilligen zu lassen. Leider konnten von diesem Geld nur Blechblasinstrumente ohne Ventile angeschafft werden. Lediglich eine As und eine Es Trompete wurden mit Ventilen angeschafft (Eine Besonderheit, da die Ventile erst 1830 erfunden wurden…). Hornisten und Trompeter mussten so zwischen den Stücken die Rohre austauschen um beim nächsten Stück in der richtigen Tonart zu spielen. Hatte ein Musiker diesen Wechsel mal vergessen, spielte er in der Folge das Stück in der falschen Tonart.
Zu Fronleichnam 1836 beteiligte sich dann erstmals die neugegründete Kapelle unter Leitung von Carl Kienzle an der Fronleichnams-Prozession in unserer Stadt. Dieser Auftritt gilt als der erste offizielle Auftritt der heutigen Stadtmusik Waldkirch. Interessanterweise ist überliefert, dass während den Prozessionen im damaligen Restaurant „Löwenpost“ (gegenüber der heutigen Stadtapotheke) immer für die Stadtmusiker gedeckt war. Während der Station am Altar in der Lange Straße schlichen sich die Musiker regelmäßig davon und genossen saures Leberle und ein Viertel Wein. Auch nach der Abschaffung dieser Sitten im Jahr 1904 lebt die Tradition bei einigen Musikern bis in die Neuzeit weiter.
Die Ereignisse des Jahres 1848 führten zur Auflösung des Bürgermilitärs. Für das Waldkircher Ensemble hatte dies zur Folge, dass Uniformen und Säbel abgegeben werden mussten. Die Musiker führten von nun an den Namen „Stadtmusik Waldkirch“.
Anlässlich der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1866 wurde das Orchester als [Feuerwehrmusik] eingekleidet.
In den Folgejahren spielt die Stadtmusik bei vielen wichtigen Anlässen. Beispiele hierfür sind der Spatenstich und die Eröffnung der heutigen Elztalbahn und das 25jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs Friedrich von Baden. Das Jahr 1880 schließlich war für die Stadtmusik von besonderer Bedeutung. Nach dem Besuch von Kaiser Wilhelm I. und der Großherzoglichen Familie für die musiziert wurde, legte Carl Kienzle nach (sage und schreibe) 44 Jahren Dirigenten-Tätigkeit sein Amt nieder. Die Waldkircher Stadtmusik war sogar musikalisch dabei, als das elektrische Licht in Waldkirch eingeführt wurde – im Jahr 1894.
Die Gründung der Musikschule Waldkirch im Jahr 1891 durch Mathäus Jäger hatte weitreichende Bedeutung für die Stadtmusik, wurde doch fortan der Nachwuchs aus der Musikschule rekrutiert. Der Leiter der Musikschule wurde ab 1904 auch Dirigent der [Stadtmusik] (Bild: 1900). Zu dieser Zeit bestand auch die [Turnermusik Waldkirch] (Bild 1902) ausschließlich aus Stadtmusikern. Im Jahr 1911 feiert die Stadtmusik ihr [75jähriges Jubiläum] (Bild 1911).
Doch die Ereignisse ab dem Jahr [1914] machte es den Musikern schwer, den Musikbetrieb aufrecht zu halten. 14 Musiker wurden im ersten Weltkrieg eingezogen, mit den restlichen probte Jäger weiter. Immer mehr Musiker wurden eingezogen, bis letztendlich nur noch der Kapellmeister und der Glockenspieler übrig waren.
Die folgenden Jahre der wirtschaftlichen Not gingen auch an der Stadtmusik nicht spurlos vorüber. Rund die Hälfte aller Musiker war arbeitslos, was sie jedoch nicht daran hinderte, weiterhin Musik zu machen. Und auch in der ab 1933 beginnenden Zeit des Nationalsozialismus war die Stadtmusik aktiv. In dieser Zeit jedoch als Musikzug der SA und später als [Kreismusikzug] (Bild 1935) außerhalb der SA. Nach Kriegsausbruch verstummten die Instrumente der Stadtmusik jedoch nach und nach. Am Ende verloren 14 Musiker der Stadtmusik ihr Leben.
In den Nachkriegsjahren ab 1946 wurde die Stadtmusik unter städtischer Regie neu ins Leben gerufen. Dirigent wurde Willy Viesel.
Mit der Wiederaufnahme des Betriebs der Musikschule wurde [Hermann Freybott] als deren Leiter eingestellt. Gleichzeitig wurde er Dirigent der Stadtmusik und löste damit Willy Viesel ab. Unter Freybott wurden vor allem klassische Werke erstmals aufgeführt, die vorher in der Blasmusik gar nicht vorhanden waren. Diese neue Konzertform kam schon damals gut an. Die Wertungsrichter in Neustadt verwiesen bei der Benotung der Stadtmusik damals schon auf die „Wohltat“ dass nicht nur „alte Schinken“ zu hören sind. (Note: Hervorragend). Doch auch die Tradition wurde aufrecht erhalten: Die Stadtmusik spielte 1954 sogar in [Bürgerwehruniform].
Kerkrade und Meran: erfolgreiche Zeit unter Teuber und Rinklin
Erstmals zu hören ist die Stadtmusik unter Teuber am 26. Mai 1958 beim Wertungsspiel in der Kunststufe in Karlsruhe. Gleich der erste Auftritt unter Alfons Teuber wird mit der Note „vorzüglich“ bedacht. Im Jahr 1961 feiert die Stadtmusik mit ihrem Seenachtsfest die [125-Jahrs-Feier]. Noch im selben Jahr wird Fabrikant Leo Blessing Präsident der Stadtmusik Waldkirch.
1965 werden die neuen [Einheitskleider] angeschafft in denen noch heute gespielt wird.
Im Jahr 1967 dann ein besonderes Highlight: Die Stadtmusik wird erstmals auf Band aufgenommen und im Süddeutschen Rundfunk ausgestrahlt.
1970 erhält die Stadtmusik die Pro-Musica-Plakette. Als weitere Ehrung erhielt die Stadtmusik im Jahr 2011 die [Conradin-Kreutzer-Tafel] vom Land Baden-Württemberg überreicht..
1972 fährt die Stadtmusik als Vertreters des BDB zum Landesmusikfest nach [Meran]. Beim Wertungsspiel kann ein erster Rang mit Auszeichnung errungen werden. Bei der Rückkehr nach Waldkirch warten dort schon die Bürgerwehr und die Waldkircher Bevölkerung um ihre Helden zu empfangen. Im selben Jahr war das Waldkircher Orchester Vertreter der BRD beim Internationalen Konzert der Bodenseeländer in Überlingen. [1973] wird Alfons Teuber von der Stadtmusik mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet, 1974 wird er schließlich Ehrendirigent der Stadtmusik.
Nachfolger von Dirigent Teuber wurde ab 1974 [Hanspeter Rinklin] (Bild 1979). Im selben Jahr veranstaltete die Stadtmusik erstmals das fröhliche Weindorf in der Schwarzenberg Turnhalle. Unter Rinklin konnte an die Erfolge in Meran angeknüpft werden: 1976 konnte hier wieder ein erster Rang errungen werden.
1977 spielte die Stadtmusik wiederholt für die politische Prominenz: erst in Bonn für Bundeskanzler [Helmut Schmidt] und dann in Waldkirch für [Hans-Dietrich Genscher]. 1980 war man wieder Gast in Bonn und spielte dort für Bundespräsident [Karl Carstens]. Im selben Jahr spielte man für die [Werbegemeinschaft] Waldkirch in der Engelstraße.
1981 dann eines der Highlights der Stadtmusik Geschichte. Das Orchester nimmt an den, alle 4 Jahre statt findenden, Weltmusikspielen in [Kerkrade] in der internationalen Höchststufe teil. Mit den Stücken „Fantasy for Symphonic-Band“ und „Viva Mexico“ konnte die Stadtmusik einen [ersten Preis] und damit die Goldmedaille erringen.
Nicht nur auf der großen internationalen Bühne spielt die Stadtmusik. Selbstverständlich ist sie auch an der Waldkircher [Fasnet 1981] aktiv.
Neue musikalische Wege: von Manciu über Roese bis Sade
In der Generalversammlung 1983 wird der heute anwesende Hugo Eisele Präsident der Stadtmusik, Manfred Moser wird Vorstand und Aurel Manciu wird Vize-Dirigent. Im selben Jahr fährt die Stadtmusik zum nächsten großen Wertungsspiel nach [Valencia]. Mit den Stücken „Danzas Alicantinas“ und „Mutanza“ erspielte die Stadtmusik einen vierten Platz. Noch im selben Jahr kommt es zu Problemen zwischen Dirigent und Orchester - der bisherige stellvertretende Dirigent, [Aurel Manciu], übernimmt die Probenarbeit des Orchesters. Schon 1985 geht die Stadtmusik mit ihrem Konzert [„Von Barock bis Pop“] neue musikalische Wege. Im selben Jahr wird der Förderverein der Stadtmusik ins Leben gerufen, der bis zum heutigen Tage die Stadtmusik unterstützt. 1986 dann das letzte große Jubiläum der Stadtmusik: Das Orchester feiert mit einem großen Fest sein 150jähriges Bestehen. Dabei entsteht das Buch „Das ist Waldkirchs Stadtmusik“.
Es folgte eine Zeit mit einer Vielzahl an internationalen Gastdirigenten und Gastsolisten. Zu nennen sind hierbei vor allem Henk van Lijnschooten (Ted Huggens) 1988, Eugen Zamecnik 1989, Alexandru Morosanu 1990, der in Waldkirch das Gulda-Konzert auf dem Cello spielt, Karl-Heinz Köper 1991, der als Gastdirigent gemeinsam mit dem Pianisten Prof. Dr. Hans-Walter Berg mit der Stadtmusik spielt sowie Johan de Meij 1994. Als weitere Solistin des Herbstkonzertes 1994 tritt die Violinistin Karina Buschinger gemeinsam mit der Stadtmusik auf.
Im Jahr 1991 fährt die Stadtmusik auf Konzertreise nach Temesvar, Rumänien.
1996 wurden unter Aurel Manciu die beliebten Marktplatzkonzerte „Summer in the City“ eingeführt, die sich im 2-jahres Rhythmus mit den Allee-Konzerten abwechselten.
1998 feiert Auren Manciu sein 15jähriges Jubiläum als Dirigent der Stadtmusik. Zu seinen Ehren wird der Jubiläumsmarch des anwesenden Komponisten Eugen Zamecnik uraufgeführt.
Im Jahr 1999 wurde der damals erst 22jährige Wolfgang Roese als neuer Dirigent der Stadtmusik Waldkirch verpflichtet.
Die Stadtmusik Waldkirch führte Im Jahr 2002 das von Wolfgang Roese komponierte Stück „Die Schneekönigin“ als Kinderkonzert mit Sprecherin als Welturaufführung auf. Später sollte das Stück, gespielt vom Freiburger ORSO, mehrfach vor ausverkauftem Haus im Freiburger Konzerthaus aufgeführt werden.
Mit Wolfgang Roese ging die Stadtmusik Waldkirch neue musikalische Wege. Neben traditionellen Auftritten bei kirchlichen und kommunalen Anlässen wurde eine neue Art des Konzertes in der Region geprägt. Konzerte wurden nunmehr in Form von „Mottokonzerten“ durchgeführt, bei denen durch Schauspiel und aufwändigem Bühnenbild immer auch eine eigens geschriebene Geschichte erzählt wurde. Im Jahr 2004 wurde beispielsweise mit dem Schauspieler Bernd Kolarik und dem gemischten Chor des ORSOs das Konzert „Durch Raum und Zeit“ aufgeführt. Als weiteres Projekt wurde das Konzert „Märchen, Mythen und Legenden“ verwirklicht.
Bei den Marktplatzkonzerten konnten im Folgenden immer wieder auch professionelle Künstler wie beispielsweise Cecile Verny, Fausto Reinhardt oder Melinda Parsons gewonnen werden.
Im Jahr 2006 wurde der Waldkircher Weihnachtszauber eingeführt. Unter Wolfgang Roese spielte die Stadtmusik gemeinsam mit dem Kinderchor der Kastelbergschule Waldkirch vorweihnachtliche Musik in der Stadthalle Waldkirch.
Das Programm des Alleesommers 2007 („One night at the Opera“) wurde im selben Jahr auch beim Galakonzert des Musikvereins Schuttertal nochmals aufgeführt. Außerdem nahm man im Jahr 2007 beim Höchststufenwettbewerb in Villingen teil, wo ein Erster Rang erreicht werden konnte.
Im Jahr 2007 beendete Wolfgang Roese seine Amtszeit bei der Stadtmusik Waldkirch mit dem Konzert „Zeitenwende“.
Der neue Dirigent der Stadtmusik, Stefan Grefig, führte sich 2008 mit dem Kirchenkonzert „Licht und Schatten“ ein, Unter ihm wurden die Konzerte auf dem Marktplatz, in der Allee und auch der Weihnachtszauber weiter aufgeführt.
Im November 2009 wurde das dritte Mottokonzert „Terra“ aufgeführt. Zum Text von Eva Rieser-Schätzle und mit dem Schauspieler Peter M. Ritter wurde zu eigens geschnittenen Videosequenzen ein passendes Konzert gespielt. Dieses Konzert war dabei gleichzeitig das Abschiedskonzert von Stefan Grefig.
Bevor ein neuer Dirigent der Stadtmusik Waldkirch gefunden wurde, führte die Stadtmusik Waldkirch im Mai 2010 mit ihrem Interimsdirigenten Oliver Schätzle in Waldkirch wieder ein Kinderkonzert mit dem Motto „Karneval der Tiere“ auf.
Im Juli 2010 schließlich stellte sich der neue Dirigent der Stadtmusik, Christian Sade, mit dem Marktplatzkonzert „Der Neue“ der Waldkircher Bevölkerung vor. Doch damit war das Jahr noch nicht zu Ende. Im Oktober 2010 nahm die Waldkircher Musik mit dem Programm „Minia(kul)turen“ an der Kulturwoche Waldkirch teil bevor das Jahr mit dem vierten großen Konzert „Das Märchen für Alles endete“
Vom 08.07.-10.07. fand das 175-jährige Jubiläum der Stadtmusik statt, wobei auch musikalisch wieder neue Wege eingeschlagen wurden. Am Fest-Freitag trat die Stadtmusik mit der Kilian Heitzler Big Band und Cecile Verny auf. Als weitere Höhepunkte standen ein großes Konzert der SWR1-Band und DJ, sowie ein Tag unter dem Motto "Musik-Stadt Waldkirch" mit allen Ortsteilkapellen und verschiedenen Ensembles der Stadt, an. Im Rahmen des 175-jährigen Jubiläums wurde der Stadtmusik auch die Conradin-Kreutzer-Tafel des Landes Baden-Württemberg in Pfullingen verliehen.
Im Januar 2012 veranstaltete die Stadtmusik ein Klassik-Konzert in der Kirche St. Margarethen. Motto des Konzert-Nachmittags ist "Aus der neuen Welt". Die Zuschauer sind begeister von der Symphonie Nr. 9 von A. Dvorak, der Ouverture 1812 von P. Tschaikowsky und der Premiere Gymnopedie von Satie.
Im Sommer 2012 widmet sich die Stadtmusik Waldkirch vor allem vielen Unterhaltungskonzerten in Waldkirch und Umgebung. Ein besonderes Highlight ist dabei der Auftritt beim Stadtmusik Treffen in Herbolzheim, für das die Stadtmusik begeisterte Rückmeldungen erhält.
Mit der Live-Vertonung des Films Metropolis aus dem Jahr 1928 wagte sich die Stadtmusik wieder auf neue Wege. Der Kinoabend in Kooperation mit der "Klappe 11" war ein voller Erfolg.
Im Jahr 2013 spielte die Stadtmusik neben den traditionellen Platzkonzerten und den kirchlichen Auftritten vier große Konzerte. Das Jahr begann mit dem Kirchenkonzert "Tutti Solisti" in der St. Margarethen Kirche in Waldkirch. Also Solisten traten auf: Kerstin Kamsties, Jens Frohnmüller und Philipp Ruppenthal. An dieses Konzert schloss sich ein Gemeinschaftsprojekt mit der Musikkapelle Kollnau unter dem Motto "einfach.Konzert" an. Abschluss des ersten Halbjahres bildete das Sommerkonzert "Sommer, Sonne, Tunnelsperrung" auf dem Kirchplatz in Waldkirch.
Das Jahr 2013 endete mit dem Konzert "Finale Fulminante", das das letzte Konzert der Stadtmusik Waldkirch als städtische Institution darstellte.
Das Jahr 2014 begann mit einer Neuauflage der Live-Vertonung des Films Metropolis im französischen Ort Ribeauvillé auf Einladung des dortigen Rotary-Clubs. Auch das Konzert im dortigen Konzerthaus war ein großer Erfolg.
Nach den vielen positiven Rückmeldungen zum Kirchplatz-Konzert 2013 kam es zu einer Neuauflage. Diesmal mit dem Motto: "Todo Latino".
Mit dem Kirchenkonzert "Romantik" vom 29.11.2014 in der Kirche St. Margarthen in Waldkirch verabschiedete sich der Dirigent Christian Sade von der Stadtmusik Waldkirch. Unter seiner Leitung ging die Stadtmusik viele neue musikalische Wege und konnte viele Erfolge erreichen.
Am 22.05.2015 tritt Thierry Abramovici seine Stelle als Dirigent der Stadtmusik Waldkirch an. Zuvor bereitet sich das Orchester mit Vize-Dirigent Oliver Schätzle auf das Sommerkonzert im Juli 2015 unter dem Motto "Concert d'été" vor. Beim ersten Konzert mit Thierry Abramovici ist vor allem französische und spanische Literatur zu hören. So beispielsweise Ausschnitte aus "Carmen", "El camino real" von Alfred Reed sowie Filmmusik aus dem Film "Les parapluies de Cherbourg".
Ein weiteres Highlight beschließt das Jahr 2015: Die Stadtmusik nutzt die Produktionshalle de Firma Mack Rides für ein Konzert in Industrie-Atmosphäre. Vor einer Kulisse von schwebenden Achterbahn-Teilen erklingen Werke, die dem Industrie-Charme des Aufführungsortes entsprechen. Hierzu gehören beispielsweise der "Mars" aus den Planeten von Gutav Holst und das Werk "Cloud Factory" von Johan de Meij.
Über die ganze 178 Jahre der Stadtmusik war es immer Anliegen des Orchesters, auch die kulturelle Tradition in Waldkirch aufrecht zu erhalten. So gehört es zur Selbstverständlichkeit, auch bei kirchlichen Feiern, an der Fasnet und bei kommunalen Anlässen zu spielen. Auch in der Zukunft werden wir diese Tradition beibehalten.